Darstellungsprobleme? Im Browser ist's netter.
#178
vom 7. Februar 2025

Achtung,
Ticketkontrolle!

von Florian Zinner
Hallöchen.

Haben Sie auch mal Ihre Zeit bei Flightradar24 verdaddelt, während die Nudelteller vom Vorabend am Abwaschbecken vor sich hin reifen? Um zu schauen, was da alles so über ihren Köpfen schwirrt und aus welcher Ecke der Welt das Geschwirre kommt? Ist ein launiger Zeitvertreib. Beim Herauszoomen auf die Gänze der Welt, gleichen der europäische und US-amerikanische Luftraum zwei erstaunlichen Ameisenhaufen.

Klimasensible Menschen mögen bei dem Anblick die Unterlippe nach Innen ziehen und beherzt drauf rumknabbern. So faszinierend der Ameisenhaufen sein mag, so dystopisch ist er, angesichts des existenziellen Dilemmas, in dem wir uns befinden. Deshalb habe ich jetzt einen neuen Ameisenhaufen zum Rumspielen gefunden: Travic von der Uni Freiburg visualisiert den deutschen, ach, was sag ich, den europäischen, ach, was sag ich, den Nah- und Fernverkehr in ganzen Teilen der Welt, egal ob Gummireifen oder Schiene. Nicht nur den Lake Shore Limited von Chicago nach Boston, nicht nur ICE 43 Köln-Ostseebad Binz (fast zehn Minuten Verspätung), sondern auch Bus 40 von Zeulenroda Ost nach Triptis.

Der Anblick des Getummels auf dem Planeten erfüllt mich mit einem Gefühl sagenhafter Genugtuung. Und treibt mir etwas Pipi in die Augen („Ach, wie schön, so viele weitestgehend klimafreundlich bewegte Menschen, geht doch“). Fakt ist aber: Es müsste sich noch viel mehr tummeln, um die Zukunft zu retten. In Deutschland haben wir 2023 mit einer Art Bundesfahrkarte dafür den ersten Schritt getan. Oder war der Quatsch?

ZAHL DER WOCHE

36

… Prozent der Deutschen mit Eigenheim – die ihr Eigenheim auch selbst nutzen – haben eine Solaranlage auf dem Dach, also mehr als ein Drittel. Das ergab eine Umfrage im Auftrag der Initiative Klimaneutrales Deutschland. Fast ein weiteres Drittel, 29 Prozent, gab an, in den kommenden Jahren eine anschaffen zu wollen. Wenig überraschend zeigten sich vor allem Grünen-Wählende besonders PV-affin, aber selbst mehr als die Hälfte der der AfD Zugeneigten. 15 Prozent der Menschen mit Eigenheim besitzen zudem eine Wärmepumpe, 23 Prozent wollen sich eine anschaffen.

Deutschlandticket: Kann das weg?

Bahnreisen mögen hier und da unvergnüglich sein. Aber es geht noch unvergnüglicher: Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gab’s in Deutschland nicht nur einen Dschungel an Bahngesellschaften, sondern auch einen Dschungel an Zeitzonen. Nun stelle man sich das Kuddelmuddel mit dem Fahrplan auf einer Reise vom Herzogtum Mecklenburg-Schwerin ins Königreich Württemberg vor. Mit Recht hat Deutschland eine allgemeingültige Uhrzeit bekommen. Und mit Recht hat Deutschland, 120 Jahre später, ein allgemeingültiges Ticket bekommen.

Mit dem Deutschlandticket hat das Land seine Zerfaserung in hunderte Verkehrsunternehmen und zahlreiche Verkehrs- und Tarifverbünde zumindest teilweise überwunden, sodass es vollkommen egal geworden ist, ob man im mondänen Radebeul oder im mondänen Bad Godesberg in die Bimmel steigt. Für den deutschen Nahverkehr kommt das einer ähnlichen Revolution gleich, wie die Einführung der mitteleuropäischen Zeit für den Fernverkehr. Oder, Herr Doll?

„Also, dadurch, dass man es geschafft hat, den ÖPNV zugänglicher für viele zu machen, spielt es schon eine sehr wichtige Rolle.“ Claus Doll forscht zu Klima und Zukunft in Verkehrssystemen und leitet die Arbeitsgruppe People Mobility der deutschen Fraunhofer-Institute. Das Deutschlandticket habe es geschafft, eine jahrzehntealte Diskussion zu beenden. Und 13 Millionen Deutschlandtickets lassen den Schluss zu, dass der Fahrschein in der deutschen Mobilitäts-DNA fest verankert ist. Damit man sich darüber aber nicht zu sehr freut, kommt Doll gleich mit einem Aber um die Ecke: „Wie auch in anderen Bereichen des Verkehrs oder auch der Industrie oder der Bildung in Deutschland, haben wir hier ein Reformstau vorliegen. Das heißt, wir bräuchten unbedingt eigentlich mehr Geld, um den ÖPNV auch so attraktiv zu machen, dass er die Nachfrage, die auch mit dem Deutschlandticket erzeugt wurde, gut befriedigen kann.“
Es ist eben die Henne-Ei-Frage, die den ÖPNV in Deutschland seit eh und je begleitet und das Lied von leeren Bussen auf dem Land, überfüllten S-Bahnen zur Rushhour und Schienenresten, die im hohen Gras kaum noch als solche zu erkennen sind. Ob es ein Angebot wie das Deutschlandticket braucht, um das Potenzial zu erkennen oder es töricht ist, mit einem unvollständigen Angebot die Nachfrage zu erhöhen, ist aber eine Frage, die sich inzwischen gar nicht mehr stellt, wo das Ticket gekommen ist, um (erstmal) zu bleiben. Selbst durch den Attraktivitätsverlust um neun Euro seit Jahresbeginn.

Auch wenn die aktuellen Zahlen noch nicht vorliegen – in diesen Tagen soll es soweit sein –, ist Mirko Goletz guter Dinge: „Die Leute, die das Deutschlandticket schätzen, vielleicht lieben gelernt haben, die werden jetzt nicht wegen der Preissteigerung kündigen.“ Goletz arbeitet am Institut für Verkehrsforschung des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt und hat selbst ein Deutschlandticket. Goletz ist akademischer Großstädter. Und dass Akademikerinnen und Akademiker ein nachhaltigeres Mobilitätsverhalten haben, legt eine aktuelle Studie nahe. Bevor hier falsche Schlüsse gezogen werden: Das hängt nicht zwangsläufig mit einem höheren Umweltbewusstsein zusammen, sondern auch mit privilegierteren, gut angeschlossenen Wohnlagen, die sich Menschen mit niedrigerer Bildung mitunter nicht leisten können.

Großstadt, Geld, Deutschlandticket?

Goletz und Team haben in einer ganz ähnlichen Richtung geforscht: „Wir haben herausgefunden, dass tatsächlich vor allem hohe Einkommensklassen das Deutschlandticket besitzen.“ Die Wahrscheinlichkeit ist um die Hälfte höher bei Haushalten, die mindestens 5000 Euro netto im Monat besitzen. Neben dem Wohnort hält Goletz auch einen Grund für plausibel, der das Peace-of-mind-Gefühl des Tickets ausmacht: Man bezahlt die Flatrate eben, muss sich keinen Kopf mehr um andere Tickets machen und hat es dann in der Hinterhand, wenn man es braucht.

Dabei ist es Goletz zufolge verhältnismäßig einfach, zu ermitteln, wie viele Menschen ein Ticket besitzen. Spannender ist es aber, wie viele es auch wirklich nutzen. „Die Nutzung ist immer etwas schwieriger zu messen, weil Sie zum einen eben Zählungen durchführen müssen. Zum anderen gibt es dort auch viel mehr saisonale Effekte oder sonstige Effekte.“ Zum Beispiel Streiks.
Wir haben herausgefunden, dass vor allem hohe Einkommensklassen das Deutschlandticket besitzen“
Mirko Goletz, DLR-Verkehrsforscher
Trotzdem, Goletz bezieht sich auf Studien, die nahelegen, dass durch das Deutschlandticket bis zu zwanzig Prozent mehr ÖPNV-Fahrten durchgeführt werden. Auf der anderen Seite sei auch der Gebrauch des PKW geringer. Mehr ÖPNV-Fahrten sind aber nicht mit der Mobilitätswende gleichzusetzen, wenn darunter auch die Fahrten fallen, bei denen die Fahrgästin und der Fahrgast sonst daheimgeblieben wären: Der Bastei im Elbsandsteingebirge doch mal auf einer Stippvisite begegnen. Oder, lange verschoben, die Fachwerke in Goslar und Wernigerode gleich hintereinander bestaunen. Oder endlich mal an einem Wochenende von Berchtesgaden bis Westerland mit dem Regio zuckeln. Sie kennen Menschen, die Menschen kennen, die sowas machen.
😏

Spaßfahrten sind nicht das Problem

„Das macht aber nur einen Bruchteil der Fahrten, die insgesamt im ÖPNV stattfinden, aus“, beschwichtigt Mirko Goletz. „Insofern würde ich prinzipiell erstmal der Schlussfolgerung zustimmen, dass das Deutschlandticket für die Mobilitätswende ein wichtiger Baustein ist.“ Der Verkehrsökonom Christian Böttger von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin hat das Ticket hingegen wiederholt kritisiert und rechnet vor, dass nur 0,5 Prozent aller Autofahrten durch das Deutschlandticket verlagert würden. Oder anders gesagt: Fünf Prozent der Deutschlandticketfahrten seien verlagerte Fahrten. Dem Deutschlandfunk sagte er im Oktober 2023, jede eingesparte Tonne CO2 koste damit 6000 bis 8000 Euro, das sei „absurd viel Geld“.

Auch für Mirko Goletz ist nicht alles gut, wie es ist. Die Finanzierungsachterbahn muss langfristig mal ein paar Überschläge verlieren. (Wer die drei Milliarden Euro für das Deutschlandticket pro Jahr einmal relativiert wissen möchte: 3,2 Kilometer der verlängerten A100 in Berlin kosten 0,7 Milliarden Euro – das sind 219.000 Euro pro Meter.) Goletz sieht Einsparpotenziale durch Verschlankung bei den Vertriebsstrukturen der Verkehrsverbünde, auch mehrere Varianten des Deutschlandtickets seien sinnvoll: Eines, das erst ab zehn Uhr morgens gilt, also nicht zu Stoßzeiten. Eins für die Fahrradmitnahme. Oder ein Familienticket.
Diagramm zeigt, dass für Menschen, die das jeweilige Verkehrsmittel mindestens selten nutzen, das Auto am unverzichtbarsten ist, gefolgt von Fahrrad und ÖPNV.
Generell steht auch zur Debatte, ob diese 58 Euro eigentlich gerecht sind. Greenpeace winkt ab und zeigt in einer aktuellen Studie: Bei einem Preis von 29 Euro für Erwachsene und Freifahrtscheinen für die Zöglinge, würde sich das Ticket auch für eine Familie mit Auto lohnen und nicht nur die Familienkasse, sondern auch das Klima entlasten. Zehn Millionen Neuabos wären drin. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen bezeichnet diese Erkenntnis auf MDR WISSEN-Anfrage als Binsenweisheit, das Angebot mit vollen Fahrzeugen in Ballungsräumen und fehlenden Bussen auf dem Land würde aber nicht besser.

Auch Fraunhofer-Forscher Claus Doll stellt sich Gerechtigkeitsfragen. Ein günstiger Preis für alle erscheint erstmal gerecht. „Bedeutet aber auch, dass die natürlich Menschen subventionieren, die sich durchaus höhere Fahrpreise – gerade im Regional- und Fernverkehr – leisten können.“ Hessen und NRW bieten bereits ein subventioniertes Ticket für sozial Schwächere an. Auf der anderen Seite, so Doll, zeigten Daten, dass der ÖPNV-Preis für viele nicht an erster Stelle stünde, sondern die Qualität des Angebots. Allerdings hätten Erfahrungen aus Versuchen gezeigt, dass auch bei einem Null-Euro-Ticket nicht alle Menschen umsteigen würden.

„Also, Sie werden nicht alle Menschen vom Auto wegkriegen und deswegen müssen wir in einer gelingenden Verkehrswende neben dem Versuch, das Verkehrsverhalten auf den Umweltverbund umzulenken, die Antriebswende weiter voranbringen.“ Heißt: Zur Mobilitätswende zählt also nicht nur ein günstiger ÖPNV, sondern ein massiver Ausbau des ganzen Umweltverbunds aus ÖPNV, Fahrrad, Fußwegen und Carsharing. Wie’s geht zeigen Wien und Paris. Letztendlich braucht es aber auch die Förderung klimafreundlicher Antriebe im Individualverkehr. Denn für den wurde das Land eben ein Dreivierteljahrhundert gebaut.

Termine

Mittwoch, 12. Februar — Online
Das Biodiversitätszentrum Rhön lädt zu einer kostenlosen Vortragsreihe mit allerhand Wissenswertem zu Artenvielfalt und Ökosystemen. Diesmal geht’s um die Bedeutung von Fischen und ihre Rolle innerhalb der Lebensgemeinschaften unter der Wasseroberfläche. Ab 19 Uhr, Anmeldung erforderlich
Mittwoch, 12. Februar — Jena
In einem Workshop bei der Heinrich-Böll-Stiftung stellt der Verein Bildung für utopischen Wandel seine Arbeit zum Thema Klima und Klassengesellschaft vor und zeigt, welche Wege zu einer klimagerechten Gesellschaft führen können. Kostenlos, Anmeldung bis 11.2., Beginn 16 Uhr
Donnerstag, 13. Februar — Online
In einem Onlineseminar des BUND Sachsen geht es um Klimaklagen in Deutschland, wie Klimaschutz vor Gericht funktioniert und wie sich Klimaschutz auf Genehmigungsverfahren auswirkt. Anmeldung erforderlich, für Nicht-BUND-Mitglieder 15 Euro, 18 Uhr geht’s los

Klima und Menschheit

Fleisch-Ersatzprodukte: Wenig Ablehnung, wenn der Preis stimmt
Für die Akzeptanz von Fleisch-Ersatzprodukten ist einer Studie der Unis Halle-Wittenberg, Göttingen und der Humboldt-Uni Berlin zufolge weniger wichtig, ob sie möglichst fleischähnlich sind, sondern dass sie deutlich weniger kosten. Eine grundlegende Ablehnung würden hingegen nur wenige Menschen teilen. Mit niedrigeren Preisen für Analogfleisch oder nicht-analoger Alternativen wie Falafel-Burger würde eine deutliche Umsatzsteigerung einhergehen, so die Forschenden. Bei einem attraktiven Preis von Fleisch-Alternativen seien zudem Männer eher bereit, ihr Konsumverhalten zu ändern als Frauen. Hintergründe
Grönland-Eisschild bricht schneller auf
Die Gletscherspalten im grönländischen Eisschild vergrößern sich rasanter. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie einer internationalen Forschungsgruppe. Demnach haben sich die Brüche in der Eisdecke in nur fünf Jahren deutlich ausgeweitet. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler warnen, dass dieser Prozess den Eisverlust beschleunigen könnte – mit gravierenden Folgen für den Anstieg des Meeresspiegels. Das Team analysierte mehr als 8.000 3D-Oberflächenkarten des Eisschilds, die aus hochauflösenden Satellitenbildern erstellt wurden. Die Daten zeigen, dass die Gletscherspalten zwischen 2016 und 2021 an den schnell fließenden Rändern des Eisschilds größer und tiefer geworden sind. Diese Entwicklung geschehe schneller als bisher beobachtet. Mehr Infos bei MDR WISSEN
Lehramtsstudentin und Klimaaktivistin droht „Berufsverbot“
Im Fall der Münchner Lehramtsstudentin Lisa Poettinger steht eine Entscheidung noch aus, ob die Klimaaktivistin, Linken-Mitglied und selbstbetitelte Marxistin ein für die Berufszulassung notwendiges Referendariat ablegen kann. Das bayerische Kultusministerium, das keine Zulassung Poettingers plant, hatte die 28-Jährige im Herbst aufgefordert, zu verschiedenen Vorwürfen Stellung zu nehmen, darunter, ihre Kapitalismuskritik sei nicht mit dem Grundgesetz zu vereinbaren. Poettinger sowie ihre Anwältin betonten mehrfach ihre demokratische Grundhaltung. Ihre Stellungnahme zu den Vorwürfen wurde bisher nicht beantwortet, obwohl die Referendariate in Bayern bereits Mitte Februar beginnen. Hintergründe hat die Süddeutsche Zeitung
Ein Drittel der Erde könnten für Menschen über sechzig unbewohnbar werden
Ein internationales Forschungsteam hat berechnet, wie viele Teile des Planeten für den Menschen bei einem Temperaturanstieg von zwei Grad unbewohnbar wären, selbst für junge und gesunde zwischen 18 und 60 Jahren. Das Ergebnis:
Der Anteil der Landmasse, in der wir unsere Körperkerntemperatur bei den Hitzewellen der Zukunft nicht mehr sicher halten könnten, würde sich verdreifachen – auf sechs Prozent, was in etwa der Fläche der USA entspricht. Für Personen über 60 wären es gar 35 Prozent der Fläche, also über ein Drittel. Mehr Infos

ARD, ZDF und DRADIO

Wie wir Städte lebenswerter machen

Gute Nachrichten vom Planeten:  Je größer die Orte werden, desto mehr Energie verbrauchen sie, sie werden zubetoniert, soziale Konflikte verschärfen sich und sie werden anfälliger für Naturkatastrophen. Doch es gibt originelle Ideen!

Klima extrem und keiner will's sehen

hr2-kultur – Der Tag: Klima – war da was? Das Megathema ist derzeit Migration; uns beschäftigten Krieg, Inflation oder der Arbeitsmarkt. Aber Klima? Die Klimakrise ist nicht vorbei und Wetterextreme treffen Menschen auch bei uns in Europa hart.

Kampf ums Klima

Vierteilige Reihe: Fakt oder Fiktion: Was ist dran am "umweltfreundlichen" Heizen mit Holz, "sauberem" Ökostrom, "klimaneutralen" Produkten und Wasserstoff als "Zukunftsenergie"?

👋 Zum Schluss

War eh schon wieder viel zu lang. Ich erspare Ihnen heute das Geplänkel zum Schluss.

Danke fürs Lesen, passen Sie auf sich und die Welt auf, herzlich
Florian Zinner

Noch Fragen? Oder Feedback?


Logo des MDR
Kontakt  Impressum   Datenschutz  Abmelden