One fits all mag ein Träumchen sein, aber das bleibt es auch, selbst wenn der Vermarktungstext auch hinsichtlich der Montage sonnige Zeiten verspricht. In einer Welt mit mannigfaltigen Balkonvarianten gibt es eben auch mannigfaltige Halterungen. Ob die mitgelieferte passt – gute Frage, ausprobieren, aber nicht traurig sein, wenn eine Nachbestellung notwendig wird. „Auch bei der Halterung kann ich nur empfehlen, da vielleicht lieber ein paar Euro mehr auszugeben“, sagt Schmitz, „da geht es wirklich darum, dass das stabil ist.“ Denn bei der nächsten klimawandelbedingten Extremwettersituation mit Tornado oder zumindest Orkanböen kann ein lommelich-labiles Paneel ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko bedeuten. Für deren Schäden die Person haftet, von dessen Balkon es abhandengekommen ist. Eine Haftpflichtversicherung ist also Pflicht – und die Versicherung sollte vorab über die Anlage informiert werden.
Generell gilt zu überlegen, wo das Kraftwerk seine Arbeit verrichten soll, und das muss kein Balkon sein. Die Dinger heißen nur so, weil es gar so gemütlich gutbürgerlich klingt. Aber generell eignen sich alle Flächen, an denen Paneele sicher angebracht werden können. Am besten senkrecht: Das macht sie weniger anfällig gegen Wind und im Winter ertragreicher. Der Maximalertrag ist dann zwar geringer, aber dafür fließt der Strom übers Jahr gleichmäßiger. |