Der US-Milliardär Michael Bloomberg will mit seiner Stiftung Bloomberg Philanthropies Beiträge der USA an die UN-Klimaorganisation UNFCCC zahlen. Das kündigte der ehemalige Bürgermeister von New York an, der nun Sondergesandter der Vereinten Nationen für den Klimaschutz ist. Zuvor hatte der neue US-Präsident Donald Trump erneut den Ausstieg seines Landes aus dem Pariser Klimaabkommen angekündigt. 

Bloomberg gab außerdem bekannt, mit US-Bundesstaaten und Firmen zu kooperieren, um sicherzustellen, dass die USA ihren globalen Klimaverpflichtungen nachkommen. Die Bereitschaft dazu habe man bereits von 2017 bis 2020 demonstriert, während der ersten Amtszeit Trumps.

Mit 22 Prozent des Gesamtbudgets zahlen die USA einen deutlichen Beitrag an das UNFCCC. Der Beitrag richtet sich nach den Emissionen eines Landes. Trump hatte am Tag seiner erneuten Amtseinführung ein Schreiben zur Kündigung des Pariser Klimaschutzabkommens zur Begrenzung der Erderwärmung unterzeichnet, das an die Vereinten Nationen übermittelt werden soll. Für den Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen gilt eine Frist von einem Jahr.

US-Beiträge für UN-Klimaorganisation entscheidend

Trump hatte die USA bereits während seiner ersten Amtszeit aus dem Abkommen geführt. Der Austritt hatte allerdings nur wenige Monate Bestand, weil sein Nachfolger Joe Biden sich wieder zu dem Vertrag bekannte. Damals hatte Bloombergs Stiftung bis zu 15 Millionen Dollar zur Unterstützung des UN-Sekretariats zugesagt. Dem UNFCCC zufolge zahlte Bloomberg Philanthropies allein im vergangenen Jahr 4,5 Millionen Dollar. Bloomberg machte keine Angaben zu der Summe, die er nun in die Klimafinanzierung investieren will. 

Laut UN-Klimasekretär Simon Stiell ist der finanzielle Beitrag der USA "entscheidend, damit das UN-Klimasekretariat die Länder bei der Erfüllung ihrer Verpflichtungen im Rahmen des Pariser Abkommens unterstützen und eine emissionsarme, widerstandsfähige und sichere Zukunft für alle vorantreiben kann".

Das Pariser Abkommen ist eine internationale Abmachung zur Begrenzung der Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter. Das Abkommen galt als großer Erfolg, da sich die USA und China, die beiden größten Treibhausgas-Emittenten, angeschlossen hatten. Die USA sind das einzige Land, das bisher aus dem Abkommen ausgetreten ist.